Tag 1: Die Weinstraße nördlich von Colmar
Die Route du Vins im Elsass habe ich schon mehrmals besucht. Auf unserer Strecke lagen bisher idyllische Orte wie Ribeauvillé, Riquewihr und Kaysersberg.
Das hübsche Riquewihr nimmt den Spitzenplatz unter den elsässer Weindörfern ein. Es besticht durch seine bunten Fachwerkhäuser. Bei gutem Wetter ist dieser malerische Ort sehr gut besucht und es gibt kein Durchkommen.
Bei meiner jetzigen Tour haben wir uns ebenfalls für einen Abschnitt der Weinstraße nördlich von Colmar entschieden. Spontan hielten wir in Barr und Mittelbergheim.
Zwischen Weinbergen und Burgruinen gelegen, kann man hier von der Weinprobe bis hin zu Käse und Antiquitätenläden alles finden. Bei schönem Wetter sind die Dörfer stets gut besucht.
Uns war nicht bekannt, dass es sich bei Barr um die Weinmetropole im Départment Bas Rhin, und bei Mittelbergheim um eines der schönsten Dörfer Frankreichs handelt.
In Barr probierten und kauften wir Gewürztraminer, der für das Elsass typische Wein. Auf dem zentralen Platz fand am Sonntag Markt statt. Lebensmittel, Antiquitäten und andere Dinge wurden angeboten.
In Mittelbergheim bewunderten wir die schönen Plätze und die blühenden Kübel vor fast jedem Fenster. Ganz in der Nähe kann man auch zwischen Weinbergen hinauf zu mehreren Burgruinen wandern.
Nach einem kurzen Spaziergang den Weinberg hinauf, stiegen wir wieder ins Auto und fuhren weiter bis Strasbourg, der Hauptstadt des Elsass. Dort hatten wir ein 4 Sterne-Hotel im Zentrum der Stadt gebucht.
Tag 2: Strasbourg, die Hauptstadt des Elsass
Am nächsten Tag erkundeten wir Strasbourg bei herrlichem Wetter. Nicht verpassen sollte man natürlich das Straßburger Münster. Es überragt alles und ist noch aus großer Entfernung zu sehen.
Das Münster ist so imposant, dass ich es sehr oft und aus vielen Blickwinkeln fotografiert habe. Es ist eines der bedeutendsten Denkmäler abendländischer Baukunst. Mit dem Bau wurde um das Jahr 1000 n.Chr. begonnen. Das Bauwerk wurde aus rosa Vogesensandstein erbaut und ist Hauptsehenswürdigkeit der Stadt. Beeindruckend fanden wir die riesige astronomische Uhr im Inneren, die Orgel und die Fassadenrosette.
Nach dem Besuch des Münsters und seiner Aussichtsterrasse, die schon Goethe mochte, schlenderten wir durch die Stadt. In Strasbourg sollte man sich treiben lassen.
Diverse kleine Läden mit Schokolade und anderen Süßigkeiten sind links und rechts der kleinen Gässchen angeordnet. Wir konnten den handgefertigten Pralinen von Jeff de Bruges nicht widerstehen und mussten eine kleine Auswahl an Trüffeln kaufen.
Ich entdeckte auch ein kleines Café mit kolumbianischem Kaffee im Angebot, sortenrein. Als Kaffeeliebehaberin musste ich zuschlagen.
Strasbourg ist eine Stadt voller Kanäle und Brücken. Unser Spaziergang führte uns in die westliche Altstadt und in das Viertel Petite France, dem alten Gerberviertel. Das Viertel mit seinen Fachwerkhäusern, Brücken und blumengeschmückten Gassen zählt heute zu den Besuchermagneten der Stadt.
Das haben wir auch bemerkt, es waren viele Leute unterwegs. An vielen Ecken kann man Elsässer Spezialitäten genießen und das taten wir auch. Elsässer Flammkuchen, Munsterkäse und dazu ein Glas Gewürztraminer gönnten wir uns mit Blick auf einen der vielen Kanäle.
Wir probierten und kauften Käse und Salami. Kein Schnäppchen, aber regional und sehr lecker! Für Käseliebhaber ist Strasbourg mit seinen zahlreichen Läden und dem vielfältigen Angebot ein Paradies.
Wer mag, kann eine Bootstour auf den vielen Kanälen machen. Es gibt zahlreiche Boote mit Glasdach, so dass man die Aussicht genießen kann.
Strasbourg ist eine Fahrradstadt. Das merkt man, wenn einem die Drahtesel kreuz und quer begegnen. Doch nicht nur Studenten können mit dem Fahrrad herum kommen, es gibt sie auch zum ausleihen für Besucher (siehe Velohop Strasbourg im Internet).
Wer in Strasbourg günstig essen möchte, kann sich in zahlreichen kleinen Läden mit Theke etwas auf die Hand bestellen. Man bekommt beste regionale Küche wie Quiches aller Art, herzhaften oder süßen Kougelhupf und elsässer Flammkuchen. Für uns ging es am nächsten Tag mit viel Wein im Kofferraum zurück nach Hause.
Das war mein Wochenendausflug ins Elsass. Warst du auch schon dort?
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Ich heiße Samantha, wohne zur Zeit in einer Kleinstadt in Baden-Württemberg. Meine Leidenschaft ist das Reisen. Ich bin geboren und aufgewachsen in Südamerika und bin schon als Kind mit meinen Eltern viel und weit gereist. Ich leide ständig unter Fernweh, erkunde aber auch sehr gerne meine nächste Umgebung. Ich lebe nach dem Motto: Nach der Reise ist vor der Reise! Lass dich von meinen Reiseberichten und Tipps inspirieren!